Schreiben. Stolpern. Schluckauf.

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Tschick

Ich war auf einmal so begeistert davon, dass ich jetzt machen konnte, was ich wollte, dass ich vor lauter Begeisterung überhaupt nichts machte.

Maik ist völlig planlos. Als absoluter Außenseiter bestreitet er die achte Klasse. Sein Vater ein reicher Geschäftsmann, seine Mutter in der Klinik. Ohne Orientierung trifft er auf Tschick – einem Ost-Jungen, der keinen Gedanken an die Meinung der anderen verliert. Gemeinsam klauen sie ein altes Auto und fahren los. Entdecken die große weite Welt und dabei ihre Zeit. Ihre Pubertät. Ihre inneren Ängste und die Liebe.

Ein wunderschönes Buch, das ich relativ schnell verschlungen habe. Wolfgang Herrndorf schildert auf ehrliche Art eine Reise, die zu Tränen führt. Sei es lachend oder weinend.  Man identifiziert sich mit den kleinen Macken der Protagonisten. Leidet mit und glaubt in manchen Momenten, auf der Rückbank des geklauten Lada zu sitzen. =)

Neil Gaiman

Do what only you can do best. Make good art.

Neil Gaiman ist Autor. Er schreibt und schreibt und schreibt. Während ich seinen Sätzen folgte, musste ich über mich selbst nachdenken. Über Pläne, die man sich immer wieder steckt. Ein Weg, welcher ein großes Ziel ansteuert. Karriere. Erfüllung. Träume. Egal, wie man es nennen mag. Auch ich mache mir zu oft Gedanken. Anstatt dass ich schreibe. Fotografiere. Texte veröffentliche und Ideen ausprobiere. Dies ist ein Aufruf an mich selbst. Ich werde einfach weiterlaufen. Schritt für Schritt für Schritt. In meinem Rhythmus. Auf meine Art und Weise.

re:publica 13

Es war meine erste re:publica. Und hoffentlich nicht die Letzte. Innerhalb von drei Tagen traf sich in Berlin am Gleisdreieck jeder, der über das Internet und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft diskutieren wollte. Auf acht Bühnen liefen spannende Vorträge und Diskussionen, während im Innenhof und auf anderen Flächen die Möglichkeit bestand, die Menschen hinter Blogs und Twitternamen kennenzulernen. 

Die Sessions waren allesamt interessant, auch wenn der Anspruch teilweise hätte höher sein können. So richteten sich fast alle Diskussionen an Einsteiger bzw. alle Zielgruppen. Auch das WLAN zickte des Öfteren, dafür hatte man mehr Zeit bei gutem Essen und tollem Wetter in Gesprächen zu versinken. Die Abende verbrachte man dann in stimmiger Atmosphäre oder in der Innenstadt. 

Tolle Tage, die bei mir die Lust aufs Bloggen, Twittern und Besuchen weiterer Veranstaltungen erneut weckte. 

Nächsten Sommer

Felix wohnt in Berlin. Eingezäunt von Hochhäusern und Erwartungen bekommt er mitgeteilt, ein Haus geerbt zu haben. Am Meer in Südfrankreich. Seine aktuelle Lebensumstände bringen ihn dazu, mit seinen besten Freunden aufzubrechen. Eine Reise ins Unbekannte, bei welcher die Protagonisten den Sinn des Lebens mehr als einmal hinterfragen. 

Edgar Rai begleitet die drei Jungs in seinem Roman “Nächsten Sommer” auf leichtfüßige Art und Weise. Umschreibt distanziert Charakterfacetten, bringt den Tripp unterhaltsam auf Papier und liefert somit eine schöne Geschichte, die in mir ein gewisses Gefühl des Aufbruchs auslöste. Dabei wird keine konkrete Richtung vorgegeben, sondern vielmehr das Träumen verstärkt. Sind wir dort – wo wir gerade stehen – wirklich glücklich? Oder ist da noch mehr?

Ich freue mich auf diesen Sommer. Auf das, was kommen wird. Auf das, was bleiben wird. 

Hallo Kindle 👋

Ich bin viel unterwegs. Ständig irgendwie auf der Reise. In Bahnen. Zu Fuß. Oder mit dem Flugzeug. Irgendwann hat man keine Lust mehr, Neuigkeiten aus dem iPhone zu streicheln. Irgendwann möchte man einfach nur lesen. Und deswegen habe ich mir einen Kindle gekauft. Ganz simpel. Ohne Touch oder Farbdisplay. Ein absolut lohnenswerter Kauf. Der Akku hält über mehrere Wochen hinweg und auch nach mehreren Stunden tun die Augen nicht weh. Bücher sind teilweise günstiger oder komplett kostenlos bei Amazon erhältlich. Das Gerät ist leicht, liegt super in der Hand und kann schnell in die hintere Hosentasche eingesteckt werden. 

Und um spannende Artikel aus dem Netz auf den Kindle übertragen zu können, nutze ich Readability und seine Extension für Google Chrome. Zeitschriften hab ich keine abonniert – solange es die Brandeins nicht digital gibt, bleibe ich der gedruckten Variante treu. Achja: Buchgeschenke und Gedichtbände kauft man weiterhin gedruckt!