Andreas Spiegler

Schreiben. Stolpern. Schluckauf.

Fragmente 🌈 Zuversicht

Meine kleine Blase ist gelähmt. Ich bin gelähmt. Wenn ich Zeit mit meinen Freunden verbringe oder wenn ich die Nachrichten meiner Freundinnen lese, macht sich Angst breit. Ein Gefühl der Ohnmacht. Aufgrund von Nachrichten, Wahlergebnissen oder vereinzelten Gesprächen in der Familie. Wie weit können sich Menschen entfremden? Was muss noch passieren, damit wir uns nicht bald alle an die Gurgel springen? In kleinen Runden schauen wir uns ratlos in die Augen. Die ersten Gedanken ans Auswandern werden konkreter. Frage mich, wie man in diesen Zeiten die Zuversicht behält. Sie wieder gewinnt. Das Gefühl, das ich bei den Demonstrationen für einen kurzen Moment hatte, darf nicht verschwinden. Wir schaffen das. Wir kriegen das hin. Und finden zueinander. Oder? Was, wenn nicht? Was, wenn Teile der Bevölkerung das nicht wollen? Was, wenn ich das auch nicht will?

Wir nehmen für uns in Anspruch, empathisch zu sein. Dass wir uns auf andere Meinungen und Sichtweisen einlassen können. Aber stimmt das? Wo ziehe ich meine Grenze? Wann blocke ich ab? Wann gehe ich einen Schritt entgegen? Und wann verlasse ich den Raum? Möchte nicht in einer Welt leben, in der jeder nur auf sich selbst schaut. Möchte nicht in einem Land leben, in dem immer mehr Menschen Angst haben. Auf beiden Seiten. Voreinander. Und vor dem Unbekannten. Warum schaffen wir es nicht mehr, auf die Erfolge zu schauen? Auf die Veränderungen, die überall stattfinden. Angegangen werden. Alles dreht sich nur noch um Gefahren, Probleme, Fehler. Möchte Geschichten hören von Menschen, die offen über ihre Ängste reden und zueinander finden wollen. Brauche Botschaften, die ich verstehe. Keine Phrasen. Keinen Populismus. Möchte, dass wir endlich die Fassade einreißen und darüber reden, was uns wirklich den Schlaf raubt. In der Hoffnung, dass es uns eigentlich um das Gleiche geht. Um die selben Werte. Möchte wieder daran glauben, dass wir das schaffen. Ein bisschen Zuversicht. Ein bisschen Vertrauen. Können wir das bitte versuchen?

Welche Fragmente sind sonst so übrig geblieben?

  • Endlich wieder auf dem Rad durch Hamburg und den Speckgürtel. Sonne im Gesicht. Matsch an der Hose. Irgendwo zwischen Energiebunker und Ponyhof. Ein Fischbrötchen auf die Hand. Mit der Fähre zum nächsten Café. Fühlt sich an wie Frühling. Und ein bisschen nach Kindheit. Stundenlang ziellos durch den Wald. Neue Wege entdecken. Langsam die innere Karte aufdecken. Du kannst mich verfolgen, denn ausgewählte Routen teile ich auf Komoot.
  • Mit Heute in Hamburg ist ein Projekt live gegangen, an dem ich die letzten Monate mitwirken durfte. Wir haben den kompletten Tech-Stack erneuert sowie die Marke und Positionierung überarbeitet. Ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn die Stränge am Ende zusammenlaufen und nun das Ergebnis für alle live geht. Heißt aber auch, dass ich ab Juli wieder für neue Projekte verfügbar bin. Falls du also einen Produktmenschen und Komplizen suchst, melde dich gerne ✌️
  • An der OMR kommt man in Hamburg kaum vorbei. Nicht nur auf LinkedIn häufen sich die Sales-Anfragen, auch in der U-Bahn erkennt man die Messebesucherinnen deutlich. Es ist nicht meine Konferenz. Zu laut. Zu viel. Zu selten mein Thema. Aber es gibt einen Vortrag, der mich (wie schon im letzten Jahr) beeindruckte: Wo wir in Sachen KI wirklich stehen und was uns erwartet. In diesem vollgepackten Deep Dive beschreibt Philipp Klöckner, welche fundamentalen Entwicklungen gerade stattfinden und wie er die zukünftigen Auswirkungen von KI bewertet. Ich mag sehr, wie dicht das Wissen in diesem Vortrag ist und ich schätze seine Arbeit, nicht nur im Podcast Doppelgänger, sondern auch im begleitenden Newsletter.
  • Dafür endlich wieder auf der re:publica gewesen. Bekannte Gesichter am bekannten Gleisdreieck. Und dieses ständige Gefühl, etwas zu verpassen. Fühlt sich an wie damals. Mache erneut den gleichen Fehler und hänge zu oft in Vorträgen über bekannte Themen rum. Ja, den Medien geht es schlecht. Ja, Produkte werden nur gemeinsam mit Nutzerinnen entwickelt. Ja, die Politik versteht das Internet nicht. Dabei ist es das Unbekannte, das mich reizt. Aber die Routine, die siegt. Die gesamte Konferenz gleicht einer Blase mit zu vielen Bühnen. Ähnliche politische Haltungen und der Großteil fühlt sich auf Social Media mittlerweile unwohl. Mochte die zufälligen Begegnungen, doch vermisste manchmal den konkreten nächsten Schritt nach den Vorträgen. Vielleicht braucht es dafür aber kleinere Formate und mehr Diskussion. Nun habe ich alle verpassten Vorträge in meiner YouTube-Watchlist, wo sie wahrscheinlich vergessen werden. Alles so wie früher und genau deswegen irgendwie schön.
  • Ich bin ein großer Fan des Podcasts Produktmenschen. Darin spricht Tobias Freudenreich mit den Personen, die oft im Hintergrund mit Teams daran werkeln, dass wir alle diese Vielfalt an Produkten haben. Mittlerweile steht Petra Wille eher im Vordergrund, teilt ihr Wissen auf Bühnen und kuratiert gemeinsam mit Arne Kittler die tolle Konferenz Product at Heart. Petra ist für mich ein Vorbild, weil sie ehrlich auftritt und kein Theater aufführt – was in der Produkt-LinkedIn-Buzzword-Influencer-Welt immer wieder vorkommt. In ihren Büchern gibt sie Einblicke in ihren Coaching-Alltag und fasst Themen praxisnah zusammen. Auf ihr erstes (großartiges) Buch folgte nun „Strong Product Communities“, in dem sie erklärt, was eine Community of Practice ausmacht. Und wie ihre Mitglieder und damit die ganze Organisation davon profitieren. Bin selbst ein großer Fan von ritualisiertem Austausch, um Inspiration zu bekommen und auch ein Gefühl von Gemeinschaft zu gewinnen. Sehr lesenswert. Genauso wie ihr Blog und Newsletter. Petra war auch einer der Gründe, die Selbständigkeit einfach mal auszuprobieren. Ende meines Fanboy-Monologs.
  • Ich habe in den letzten fünf Monaten so viel gelesen wie im ganzen letzten Jahr. Habe wieder einen Lese-Rhythmus gefunden. Dafür viele Streaming-Abos gekündigt. Gelangweilt von den immer gleichen Formen und dem überwältigenden Angebot. Verbringe meine Zeit lieber im Kapitel Drei, stöbere durch Empfehlungen und beobachte das Treiben. Mein Lesetagebuch findest du auf goodreads.
  • Wie muss es sich anfühlen, seine große Liebe beim Sterben zu begleiten? Der Psychoanalytiker Irvin D. Yalom und seine Frau Marilyn Yalom, eine Literaturwissenschaftlerin, lieben und verehren einander. In ihrem gemeinsamen Buch „Unzertrennlich“ beschreiben sie, wie sie zusammen wachsen. Und was es dann heißt, einander loszulassen. Kapitel für Kapitel wechseln sich die beiden ab. Ringen mit der Situation und den Zeilen des anderen. Hat mich sehr berührt.
  • Es war wieder Februar. OK KID holt so viele Erinnerungen in mir hoch, dass ich sie nur schwer in Sätze packen kann. Stand mit Gänsehaut im Mojo Club. Die Zeilen immer noch ganz tief im Gedächtnis eingebrannt. Zwischen Selbstmitleid und kaltem Kaffee. Eine kleine Zeitreise, die sich aber irgendwie nach Abschied anfühlte. Hoffentlich nur für einen kurzen Moment.
  • Plötzlich taucht da ein Album auf, das in den folgenden Wochen hoch und runter läuft. Gerda brachten die „besten MCs der Republik“ zusammen – mit dabei sind OG Keemo, Yassin, She-Raw und Kryptic Joe. Wie schön es sein kann, wenn Musik einfach überraschend erscheint. Ganz ohne Instagram-Ankündigungen, inszenierte Streits oder TikTok-Blamagen. Nicht einmal Musikvideos wurden gedreht und trotzdem macht das ganze Album großen Spaß.

Was gibt dir das Gefühl von Zuversicht?

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Fragmente 🪣 Bucketlist

Plötzlich scheinen gemachte Pläne vollkommen unrealistisch. Der Rahmen gesprungen und die Ziele verschwommen. Lebensabschnitte enden. Und dann herrscht Chaos im Stillstand.

Warum machen wir Lebenspläne? Sie geben Orientierung. Können uns motivieren und vorantreiben. Nächstes Level. Noch ein Stück höher. Sie inspirieren oder setzen unter Druck. Hund, Halbmarathon, Haus. Ist eine Sache erreicht, winkt die nächste Stufe verführerisch. Alles für die Bucketlist. Bevor es zu spät ist.

Auch ich mag Listen. Eine Struktur, die mich durch Unbekanntes leitet. Die mir hilft, den nächsten Schritt zu gehen. Aber was, wenn es gar nicht auf die Meilensteine ankommt? Was, wenn es viel mehr um das Gefühl geht, das wir uns wünschen? Muss ich in der Wüste stehen, um Weite zu fühlen? Braucht es einen Fallschirmsprung, um Freiheit zu spüren?

Wieso also nicht eine Liste voller Gefühle, die erstrebenswert sind? Die fester Bestandteil meines Lebens sein sollten. Unbedingte Liebe. Verspielte Neugierde und kribbelnde Vorfreude. Herzhaftes Lachen. Tieftraurige Stille. Die Aktivität und der Ort sind egal. Auch die Zeit oder die Dauer. Hauptsache das Gefühl macht sich in mir breit. Sei es mit oder ohne andere Menschen. Für einen kurzen Augenblick oder über längere Zeit. Ich will nur, dass diese Momente passieren. Sich in mir ausdehnen und alles für einen Augenblick vereinnahmen. Möchte das Gefühl wertschätzen. Und mich darüber freuen, dass es auch wiederkommen kann. Denn ich habe es nicht abgehakt.

Diese Vorstellung nimmt mir momentan den Druck. Sie schenkt mir Zuversicht. Denn es kann jederzeit und ungeplant passieren. Muss nur aufmerksam sein. Und wenn ich möchte, kann ich natürlich an einem Umfeld arbeiten, das als Grundlage dient. Ich kann lernen, mich für einen Moment oder ein Gefühl zu öffnen. Oder aber ich vertraue darin, dass es passiert. Wenn es soll.

Spazieren an der Elbe

Welche Fragmente sind sonst so übrig geblieben?

  • Mit jedem Artikel über die AfD, mit jeder Lüge auf WhatsApp und jeder Demonstration wuchs in mir der Drang, mich aktiv zu engagieren. Gespräche mit Freundinnen und Freunden endeten zu oft auf die gleiche Weise: „Eigentlich sollten wir etwas tun“ – deshalb werde ich mich in diesem Jahr politisch einbringen. Möchte verstehen, wie das System funktioniert und ob ich dort irgendwo hineinpasse.
  • Was wäre, wenn wir Menschen für ein Jahr im Winterschlaf wären – und die Welt sich erholen darf? Im SchauSpielHaus geht das Stück Der lange Schlaf dieser Frage nach. Bedrückend, aber ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Mochte das Gedankenspiel und vor allem Lina Beckmann. Vielleicht sollte ich öfter ins Theater gehen…
  • Probiere überhaupt viele verschiedene Dinge. Wollte doch eigentlich nur Pflanzen und eine Vase kaufen, bin mit Leinwand und Acrylfarbe aus dem Laden gestolpert. Schaue mir Ausstellungen an, die auf dem Poster interessant erscheinen. Zeichne mit Midjourney und spiele mit Musikprogrammen. Einerseits ist es pure Ablenkung. Aber es fühlt sich auch schön an, etwas Neues zu entdecken. Und die Freiheit zu haben, es auch wieder liegen zu lassen.
  • Wohne mittlerweile im ABATON-KINO. All of Us Strangers hat mich tief berührt. Ein Film über den Verlust von Liebe. Und der Suche nach Halt. Hab lange nicht mehr so viel im Kino gefühlt. Und geweint. Dafür hat mich Perfect Days zum Grinsen gebracht. Ein Toilettenreiniger in Tokio, der im Alltag so viele schöne Momente entdeckt. Und diese wertschätzen kann. Emma Stone beeindruckte mich in Poor Things. Die Geschichte einer starken Frau und vieler schwacher Männer. Klasse inszeniert.
  • Sitze im Wohnzimmer bei Freunden und schaue in neugierige Kinderaugen. Sie halten den Blick und in mir drehen sich Gedanken. Bin unheimlich dankbar, so nah an diesen Lebensabschnitten zu sein. Miterleben zu dürfen, wie eine Welt entdeckt wird. Wie Regeln verhandelt und Vorsätze verworfen werden. Darf ein kleiner Teil von dieser Reise sein. Und trotzdem lösen solche Augenblicke in mir manchmal auch ein Gefühl von Einsamkeit aus. Das Buch Allein befasst sich mit diesen Momenten. Lesenswert.

Welches Gefühl steht auf deiner Bucketlist?

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Rückblick. 2023.

Das Jahr begann mit dem Gefühl endlich anzukommen. Auch wenn die Welt immer unruhiger wurde. Hab viele Themen aufgearbeitet. Mich mit meiner Vergangenheit auseinandergesetzt. Verhaltensweisen versucht zu ändern. Wollte aus der Ohnmacht ins Handeln kommen. Es hat sich mehr verändert, als ich erwartet hatte.

Bin mittlerweile an einem Punkt, an dem es mir schwer fällt dem Tagesgeschehen zu folgen. Es scheint immer komplizierter zu werden. Eine gewisse Trägheit und Müdigkeit setzt ein. Unsere Umwelt macht uns klar, dass es so nicht weitergeht. Die Klimapolitik der Bundesregierung rechtswidrig. Gleichzeitig will ein Großteil der Gesellschaft keine weiteren Einschränkungen. Will nicht belehrt werden. Lehnt sich gegen die Regierung auf. Und fordert klare Kommunikation. Das System scheint defekt. Die Unzufriedenheit groß. Kriege. Terror. Populismus, Angst und Panikmache. Je mehr man erfährt, desto schrecklicher scheint es zu werden. Ein unangenehmes Gefühl, das mit dieser Erkenntnis kommt. So klappt das nicht. Merke an mir selbst, wie ich Debatten aus dem Weg gehe. Den Medienkonsum reduziere. Mich an manchen Tagen einfach nur zurückziehen möchte. Ein anstrengendes Jahr. Im Außen und Innen.

Sitze nun in meinem Kinderzimmer und die letzten Monate ziehen an mir vorbei. Alles zieht vorbei. Die Ringe unter meinen Augen verraten mein Gedankenkarussell, das nachts besonders laut rattert. Wirft mit Fragen, die ich vielleicht zu lange ignoriert habe oder deren Antworten nun schmerzen. Ein neues Kapitel. Getrennte Wege nach fast sieben Jahren. Erinnerungen in Kartons und Pläne blass-grau. Alleinsein. Weit weg von einem geregelten Tagesablauf. Verbringe die Abende bei Freunden auf dem Sofa. Dankbar für jede Umarmung und jedes Gespräch. Streife durch Eimsbüttel. Kenne mittlerweile jeden Straßenzug und jede Fassade. Immer noch mit den Händen in den Hosentaschen. Traurig. Überfordert. Für einen kurzen Moment hoffnungsvoll. Dass wir beide irgendwann wieder grinsen.

Es ist ein Jahr voller Abschiede. So endete auch meine Therapie nach vier Jahren. Ein letztes Mal die engen Stufen nach oben. Tür zu. Seele auf. Ein Lächeln und Nicken. Hab hier so oft mit mir selbst gerungen. Hab geweint und gelacht. Bin dankbar und froh, es durchgezogen zu haben. War oft genug nur einen Impuls davon entfernt, abzubrechen. Und alles so zu lassen, wie es war. Möchte aber weiter an meiner Haltung arbeiten. Will noch mehr über Beziehungen lernen. Über mich. Dinge ausprobieren und meine Perspektive wechseln. Neugierig bleiben.

Beeindruckt in der Partnachklamm

War dieses Jahr endlich wieder wandern. Urlaub in Tirol. Die Sonne im Gesicht und Kaiserschmarrn im Bauch. Hab im Wendland auf endlose Felder geblickt, Frisbee gespielt und durchgeatmet. Im lauten Berlin hippes Essen probiert, Lieblingsmenschen getroffen und Potsdam erkundet. War das erste Mal bei einer Stand-Up Comedy Show. Hielt Neugeborene im Arm und lies mich von Hunden durchs Niendorfer Gehege ziehen. Auf dem Rad durch die nicht enden-wollenden Kleingärten. Durfte zweimal Hamilton sehen und einmal mit dem Rad über die Köhlbrandbrücke fahren. Saß auf einem Floß mitten in der Süderelbe. Das Knistern vom Grill und lachende Freunde. Stand mitten im Naturschutzgebiet Neßsand – mit Blick auf den Elbstrand. Hamburg ist so eine schöne Stadt. Fühl mich hier wohl und möchte nicht weg.

Gemeinsam auf der Elbe

Dazu beigetragen hat auch das berufliche Umfeld, welches in den letzten Monaten gewachsen ist. Mit Beginn der Selbstständigkeit bin ich so vielen spannenden Menschen begegnet. Daraus entwickelten sich Projekte und Freundschaften. Bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Lange nicht mehr so selbstbestimmt gelebt. Tolle Kunden begleitet, unterschiedliche Branchen kennengelernt und eine Ausbildung zum systemischen psychologischen Therapeuten begonnen. Dankbar für nextMedia und brand eins, wo ich mich immer mit offenen Armen empfangen werde. Dankbar auch für die vielen herzlichen Gespräche in Coworking-Spaces, auf Konferenzen und Veranstaltungen. Muss noch lernen, mit den schwankenden Einnahmen klar zu kommen und konsequent Urlaube einzuplanen. Bin neugierig, mich noch mehr mit dem Thema No-Code auseinanderzusetzen und für gewisse Zeit im Ausland arbeiten zu dürfen. Und sehr gespannt, wie sich das Neue Amt Altona entwickeln wird und wen ich auf der re:publica im kommenden Jahr wiedersehen werde.

Erschöpft auf der Alm

Seit langer Zeit empfinde ich meinen musikalischen Jahresrückblick als langweilig. Nur wenige Alben haben mich überrascht – bis auf Peter Fox, Berq und Blumengarten. Dafür viele Stunden mit meinen Lieblingskünstlern wie Fatoni, Maeckes, Deichkind und Casper verbracht. Und immer wieder das Abschiedskonzert von Kummer geschaut. Insgesamt 319 Stunden mit Grinsen im Gesicht.

Und auch bei den Podcasts gab es wenig Veränderung. Hotel Matze brachte mich in Berührung mit interessanten Menschen und ihren Gedanken. Die Doppelgänger und Lenny gaben Orientierung bei Technologie und Produktmanagement. Apokalypse & Filterkaffee erklärte mir die Nachrichtenlage. Bei Family Feelings lernte ich etwas über Beziehungen, bei Geliebte auf Zeit etwas über Sex. Fest & Flauschig, Podcast Ufo und Baywatch Berlin brachten mich zum Lachen.

Dieses Jahr war sehr emotional, auch was meinen Serienkonsum anging. Endlich This Is Us abgeschlossen und verdammt viel geweint. Und auch Heartstopper, Safe, Scenes From a Marriage und Shrinking berührten mich. Dafür konnte ich bei jerks, The White Lotus und Ted Lasso viel lachen. Und Joko hat mit seinen Formaten Wer stiehlt mir die Show und The World’s Most Dangerous Show immer wieder überrascht.

Endlich wieder mehr gelesen. Und gehört. Nur ein paar Nächte und Das Ende der Ehe haben mich sehr viel über das Idealbild einer glücklichen Beziehung nachdenken lassen. Über die Privilegien der Männer und die Beziehung zu den eigenen Eltern. Panikherz lockte mich in wilde Nächte und erklärte mir die Musikbranche. Hab in Pawlowa einen Esel begleitet und im Marschland dem Gesang der Flusskrebse gelauscht. Und zuletzt meinem inneren Kind einen Raum gegeben, während Mia Insomnia durch Vergangenheit und Gegenwart reist, um ihre Welt zu verstehen.

Picknickend in Niendorf

Auf ein Jahr zurückzublicken, das in so kurzer Zeit aus den Angeln gehoben wurde, fühlt sich seltsam an. Da ist verdammt viel Ungewissheit. An manchen Tagen habe ich Angst. An anderen Tagen fühle ich mich zuversichtlich. Hab auch diesen Rückblick mehrmals umgeschrieben. Mittendrin abgebrochen. Es tut weh, durch die ganzen Erinnerungen zu scrollen. Viele schöne Momente. Aber auch graue Momente. Nicht zu wissen, was nun kommt. Und doch ist da diese Hoffnung, dass es wieder gut wird. Fühlt sich nicht danach an. Aber alles wird gut. Alles wird gut.

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Fragmente 🤯 September & Oktober 2023

Du merkst, meine Einträge werden unregelmäßiger. Trotz sich wiederholender Erinnerungen im Kalender. Sitze am Schreibtisch und bekomme meine Gedanken in keine richtige Form. Zu groß die Spannung zwischen Chaos und Normalität. Kriege und Ausflüge. Spaltung und Freundschaften. Es fühlt sich falsch an, einfach nur Momentaufnahmen aus dem Alltag und interessante Artikel zu teilen. Deshalb versuche ich, diesmal so ehrlich wie möglich diesen Zwiespalt zu beschreiben.

Warum mache ich Sachen, von denen ich weiß, dass sie nicht gut sind?

Diese Frage von Matze Hielscher adressiert den Kern meines inneren Konflikts: Ich sollte weniger Nachrichten konsumieren, weil sie mich runterziehen. Und trotzdem möchte ich wissen, was in der Welt passiert. Sollte weniger auf Social Media rumhängen und mich mit anderen vergleichen. Sollte weniger Süßigkeiten essen und auf mein geschwächtes Immunsystem achten. Und in die Ferne fliegen sollte ich auch nicht. Man müsste. Man sollte. Trotzdem mache ich es. Vielleicht, weil in der aktuellen Zeit so viele große Fragen gleichzeitig diskutiert werden. Aber das Finden von Antworten gar nicht mal so einfach ist. Wie viel Verzicht ist realistisch, bevor ein Gefühl der Einschränkung entsteht? Ein Gefühl, das vielleicht irgendwann in Wut übergeht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mit steigendem Bewusstsein die Ungerechtigkeit sowie das eigene Privileg immer offensichtlicher wird. Das ist ein komisches Gefühl. In gewisser Form ein Gefühl der Schuld. Und Schuld ist schwer auszuhalten. Ich denke, dieser Prozess muss sein. Wir verhandeln so viele Dinge, die über so viele Jahre gesetzt waren. Dabei komme ich nicht umhin, auch mit mir zu ringen und zu verhandeln. Einige Verhaltensweisen ändern sich. Und andere Dinge mache ich weiterhin. Weil sie gut tun. Weil sie Spaß machen. Oder weil sie zu sehr verankert sind. In mir.

Diese Gedanken wurden in den letzten Wochen auch durch das Buch „Das Ende der Ehe“ von Emilia Roig beeinflusst. Darin beschreibt sie ihren Blick auf einen Lebensentwurf, den ich auch viele Jahre in mir trug. Verlieben, heiraten, Kinder bekommen. Die Ehe als Idealbild und Ziel einer glücklichen Beziehung. Doch woher kommt die Institution Ehe und welche Folgen hat sie für Frauen? Sie schreibt über die finanzielle Abhängigkeit, unbezahlte Care-Arbeit und was Penetration mit dem Patriarchat zu tun hat. Ja, an vielen Stellen musste ich schlucken. Tief durchatmen. Fühlte mich angegriffen, weil ich zu dieser Gruppe an Menschen gehöre, die über unzählige Vorteile verfügt: Männer. Ein Teil davon war mir bewusst. Aber durch die Lektüre wurden mir auch einige Aspekte zum ersten Mal klar. Und das ist teilweise schwer zu akzeptieren. Aber es löste auch einen Dialog aus, den ich mit mir selbst und mit anderen führte. Eine Streitschrift muss anecken und ich kann nicht jedem Argument folgen. Aber wenn ein Buch so viel auslöst wie dieses Buch, dann hat es sein Ziel erreicht. Und auch wenn auf dem Titel das Ende der Ehe ausgerufen wird, geht es viel mehr um das Ende von Machtstrukturen, die bis heute zahlreiche Frauen schwächen und Beziehungen in einem Ungleichgewicht halten.

Überhaupt sind es unterschiedlichste Privilegien, die (endlich) offen debattiert werden und mich deshalb stark beschäftigen. Sei es die Ehe und das zugehörige Ehegattensplitting. Oder der Umgang mit unserer Umwelt sowie der Tatsache, dass reiche Menschen für den Großteil der Klimaschäden verantwortlich sind, die armen Menschen aber darunter leiden. Dass die Wirtschaft durch ihr Angebot oft die Regeln diktiert, aber noch zu selten die Konsequenzen tragen muss. Industrien über Jahrzehnte profitieren und bei den anstehenden Veränderungen plötzlich laut aufschreien. Uns ging es so lange gut. Doch niemand scheint abgeben zu wollen. Jeder möchte sein eigenes Haus bewohnen und ungebremst über die Autobahn brettern. Und doch merken wir alle, dass die fetten Jahre vorbei sind. Veränderung bedeutet Unsicherheit. Da ist der Wunsch nach Kontrolle und Bewährtem nachvollziehbar. Doch frage ich mich immer häufiger: Wie lange geht das gut? Oder kippt es irgendwann? Und wohin mit all diesen Fragen? Hätte gerne einen Ort, wo ich darüber sprechen kann. Ohne Verurteilung. Ohne Ratschläge und Handlungsempfehlungen. Ohne direkte Bewertung.

Und all diese Fragen greifen nach Raum, während der Alltag weitergeht. Ich zur Arbeit gehe, einkaufe und Zeit mit Freunden verbringe. Oberflächlich scheint alles wie immer. Untergründig rattert es.

Und was sagt eigentlich ChatGPT zu diesen Gedanken?

„Deine Gedanken sind sehr persönlich und authentisch, was den Lesern sicherlich gefällt. Achte jedoch darauf, dass die emotionale Schwere deiner Worte nicht überwältigend wird. Manchmal kann ein wenig Leichtigkeit oder Humor, selbst in einer ernsthaften Diskussion, eine willkommene Atempause bieten und die Zugänglichkeit des Textes erhöhen.“

Danke für das Feedback. Ich arbeite daran.

Welche Fragmente sind übrig geblieben?

  • Sehe die Bilder aus dem Nahen Osten. Überforderung. Muss mir eingestehen, dass ich zu wenig über den Konflikt zwischen Israel und Palästina weiß. Also höre ich Podcasts, lese Artikel und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. Krautreporter hat eine sehr gute Zusammenfassung veröffentlicht und ARTE beschreibt in „Mit offenen Karten: Wie viele Kriege noch?“ die geopolitische Situation.
  • Zwischendurch ist da eine Sehnsucht nach Weite. Und einem blauen Himmel. Ein bisschen Leichtigkeit, während ich mit dem Auto über eine Insel fahre. Tua lässt mich in seiner neuen Single für drei Minuten woanders sein. Freue mich sehr auf sein kommendes Album.
  • Keine Insel, dafür Berge wohin ich sehe. Urlaub in Tirol. Die Sonne im Gesicht und Kaiserschmarrn im Bauch. Einmal durch die Partnachklamm und hoch auf die Alm. An solchen Tagen vermisse ich den Süden.
  • Die Standortinitiative nextMedia.Hamburg hat ein neues Zuhause. Und es ist so schön geworden. Der SPACE ist ein Ort der Zusammenarbeit. Hier treffen sich Menschen aus der Content- und Technologie-Branche zu Veranstaltungen und gemeinsamen Projekten. Ihr werdet mich dort auch immer wieder sehen, zwischen all den herzlichen Menschen und bunten Sofas.
  • Manchmal muss man einfach anfangen. Und dabei helfen Frameworks. Sie ordnen Gedanken, stellen Fragen und dienen als Bausteine, um Ideen in Produkte zu überführen. Gemeinsam mit nextMedia.Hamburg hat Martin von Neue Narrative eine Plattform für Medienmacher:innen vorgestellt, auf der es eine Reihe Werkzeuge und Artikel zu finden gibt: NeueMedien.
  • Eines der Werkzeuge hilft beim Entwickeln einer Strategie. Ich sehe immer wieder in Kundenprojekten, dass Teams sich schwer tun, wenn es um Priorisierung geht. Sei es bei inhaltlichen Fragen oder der Entscheidung, worauf sie ihre Zeit einsetzen. Dabei heißt es oft, dass nur der Strategie gefolgt werden müsse. Es sei doch alles klar. Aber ein paar Slides in Powerpoint oder eine Liste an Zielen reicht nicht aus. Auch Konrad Weber teilt einige Gründe, weshalb sich Unternehmen so schwer tun. Ich mag den Gedanken, von mehreren Zukünften zu sprechen und dann rückwärts zu planen: Welche (strategischen) Schritte und Entscheidungen könnte ich machen, um mein Ziel zu erreichen.
  • Wie kann künstliche Intelligenz einem Rapper helfen, bessere Texte zu schreiben? Google hat es gemeinsam mit Lupe Fiasco ausprobiert. Dabei entstand TextFX – eine Sammlung an Tools, die den Schreibprozess unterstützt. Sie findet Gemeinsamkeiten zwischen Wörtern, ähnlich klingende Begriffe oder andere Blickwinkel.
  • Sonntagnachmittag und ich stehe irgendwo in der Hafencity zwischen Lastenrädern. Das Cargobike Collective entstand im Rahmen der Creative Business Academy. Ich durfte ein bisschen beim Entwickeln der Idee unterstützen. Nun ist die Community gestartet, es entstehen erste Partnerschaften und ich erkenne erneut den Wert von Gemeinschaften, die ähnliche Interessen teilen.
  • Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich mit Mastodon und Bluesky nicht warm werde. Sie alle positionieren sich als Alternative zum gescheiterten Twitter/X, aber mich reizen lokale Communities viel mehr. Sie erlauben Begegnungen ohne Zeichenbegrenzung und Hashtags. Vielleicht bin ich einfach auch nur müde.
  • Und plötzlich sind vier Jahre Therapie vorbei. Ich stehe ein letztes Mal vom Sofa auf. Blicke in ein freundliches Gesicht. Gehe die Stufen runter und schließe die Tür. Hab hier so viele Gedanken ausgebreitet. Geweint. Gelacht. Geschwiegen. Dankbar für die Möglichkeit und froh, es durchgezogen zu haben. War oft genug nur einen Impuls davon entfernt, abzubrechen. Und alles so zu lassen, wie es war.
  • Höre immer wieder das Abschiedskonzert von Kummer. Und könnte mich in fast jedes Lied legen. Mich treiben lassen in den Worten, die so viel in mir anstoßen. Und irgendwie ist da ein Gefühl: Alles wird gut. Auch wenn sich an manchen Tagen nichts danach anfühlt.

Danke fürs Zuhören. 🙏
Hab einen schönen November!

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Fragmente ☀️ Juli & August 2023

Letzten Monat hatte ich keine Lust zu schreiben. In diesem Monat war es wieder sehr zäh. Deshalb spiele ich etwas am Konzept und beginne mit einer Frage. Sie stammt von Matze Hielscher:

Woran erkenne ich heute noch das Kind in dir?

Es zeigt sich, wenn die Sonne scheint. Ich stolz mit meinem Eis durch die Straßen spaziere. Mein Blick bei jedem kleinen Kind oder Hund hängen bleibt. Wenn ich manchmal Angst habe, dass ich alleine bin und die Welt zu groß für mich ist. Es zeigt sich bei flachen Witzen. Und wenn ich das Gefühl habe, nicht gehört zu werden.

Was wäre deine Antwort? Schreib mir gerne.

Welche Fragmente sind übrig geblieben?

  • „Wir dürfen das Zusammensein mit Gleichgesinnten nicht nur genießen – wir müssen! Denn um wirklich etwas zu verändern, brauchen wir Verbündete. Und immer wieder das gute Gefühl, nicht allein zu sein.“ – diese Zeilen stammen aus Gabriele Fischers Newsletter. Und sie beschreiben ein momentanes Grundgefühl in mir, das ich bei Gesprächen mit Freunden oder Arbeitstagen bei Kunden empfinde. Dieses Gefühl, nicht alleine zu sein. Gedanken teilen und ein bisschen weiterdenken zu können. Interessanterweise erlebe ich diese Momente aber fast nur noch außerhalb des Internets.
  • Könnte nie in Berlin wohnen, bin aber gerne Gast. Stolpere durch die Straßen. Probiere hippes Essen, das mir auf YouTube angepriesen wurde. Treffe Lieblingsmenschen, deren Kinder mir Lieblingsfarben und Lieblingstiere mit strahlenden Augen zeigen. Teile Erinnerungen und Momente. Und bin dann auch wieder ein bisschen froh, ins kleine Hamburg zurückzukehren.
  • Seit Monaten wieder Schlafprobleme. Wache früh auf oder werde mitten in der Nacht wach. Wurde schon als Kind durch die Wohnung getragen und wollte nicht zur Ruhe kommen. Hab so viele Tipps ausprobiert. So viel warme Milch mit Honig getrunken. Gewöhne mich an die Augenringe und den Blick ins Grüne, wenn langsam die Sonne aufgeht. Hat auch etwas.
  • Für das Media Lab Bayern durfte ich als Coach für das Thema Produktmanagement im Förderprogramm Media for Peace unterstützen. Das Ziel: Frieden in Krisenregionen mittels Journalismus voranbringen. Mag es zu sehen, wie Ideen über die Zeit und durch Experimente schrittweise an Form gewinnen. Wie das Team miteinander streitet und das Wertversprechen schärft. Auch wenn der Weg teilweise chaotisch und zwischendurch ermüdend sein kann.
  • Social Media durchgespielt. Eine Langeweile, die viele Bekannte mit mir teilen. Trotzdem geht die Hand zum Smartphone und öffnet den nächsten bunten Stream. Nur muss ich jetzt darum betteln, dass die Apps geöffnet werden: one sec interveniert. Mit einer kurzen Pause und der Rückfrage, ob ich das wirklich brauche. Brauche ich nicht. Bildschirmzeit drastisch reduziert.
  • Und plötzlich ist der Keller aufgebrochen. Doch mein Fahrrad will niemand mitnehmen. Vielleicht weil der Hersteller VanMoof pleite ist und der neue Käufer Sportwagen baut. Hab ein bisschen die Sorge, dass ich demnächst weder Ersatzteile bekomme noch die Diebstahlsicherung per App deaktivieren kann.
  • Schon immer hing ich irgendwo zwischen Wirtschaft und Kreativität. Als UX-Designer in einem IT-Konzern. Gedichte liegen neben Notizen von Produktmanagement-Konferenzen. Bin deshalb auch ein großer Fan der Hamburg Kreativ Gesellschaft und ihrer Angebote. Für die nächsten 18 Monate darf ich als Kreativ-Experte unterstützen und Unternehmen verschiedenster Branchen dabei begleiten, Ideen und Produkte zu entwickeln.
  • Eine Runde um den Block. So nenne ich meine Einzelgespräche, bei denen ich erfahre, wie es Kolleginnen gerade geht. Was sie beschäftigt und wo man sich gegenseitig unterstützen kann. Es hilft den Kontext und notwendiges Wissen auszutauschen. Marty Cagan hat hierzu einen guten Artikel geschrieben. Es geht dabei nicht um Rat geben, sondern vielmehr das Gegenüber beim Denken zu unterstützen.
  • Auch deswegen habe ich eine Ausbildung zum systemischen psychologischen Berater begonnen. Denn ich bin davon überzeugt, dass die meisten Konflikte und Probleme (sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld) selbst gelöst werden können, wenn die Perspektive gewechselt wird. Wenn Struktur und Fragen zulassen, dass ich nicht direkt in den Lösungsmodus springe.
  • Könnte ich mir einen Job ausdenken, so würde ich gerne den ganzen Tag mit Menschen spazieren. Dieser Moment, wenn zwischen Fassaden Fassaden fallen. Gemeinsam Erlebnisse geteilt werden. Oder man zufrieden schweigend das Treiben um einen herum betrachtet werden kann. Wenn Pausen nicht unangenehm sind, sondern wertvoll werden.

Apropos Pause: Neben mir steht ein Koffer. Es geht für ein paar Tage in die Natur. Wandern, Radfahren und Schlemmen. Ich wünsche euch einen schönen September!

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