Zurück aus Berlin. Hipsterstadt. Ich darf das sagen, denn man hasst mich dort. Schwaben sind böse. Reden komisch. Kaufen sich Wohnungen und verkaufen dann ihre Backwaren. Schrecklich. Audio88&Yassin haben auch ihre Meinung zu aktuellen Großstadtgebaren. Etwas brutal. Etwas herablassend. Aber irgendwie wahr. Und während du vielleicht gerade deine schwarze Carhartt Mütze tiefer ziehst, das Fahrrad von der Wand nimmst und die rosa Nike Airs schnürst… Ich hab da was. Einen sehr guten Artikel von Sara:
Lasst es euch von mir sagen: es ist nicht einfach, “arm aber sexy” zu sein. Inneneinrichtung: karg und schlicht, bloß nicht belastend, “Vintage” mit Seele, Fundstücke auf dem Flohmarkt für unschlagbare Preise, und alle bewundern wie schön du es hast, mit den Büchern und der Matratze auf dem Boden, dem Bauhaus-Fotoband, dem iMac auf dem Sekretär, der antiken Lampe, das ironisch gemeinte Poster, der leere Bilderrahmen der an der Wand hängt, die wuchernde Pflanze in der Ecke, die dreckigen Fenster ohne Gardinen.
Selbst schaue ich mir natürlich auch gerne Plattformen wie Freunde von Freunden an. Höre Musik vom Mann mit der Pandamaske oder habe Freunde, die ihre Hosen etwas enger tragen. Für mich kommt es aber – wie so oft – darauf an, wie Menschen mit mir umgehen. Wie sie einem begegnen. Ob sie andere bekehren möchten. Das bezieht sich auf viele Dinge. Religion. Musikgeschmack. Mode. Körperschmuck. Soll doch jeder tun, was ihm gefällt. Kaufen, was er schön findet. Klingt platt. Ist es. Doch wenn Menschen beginnen, sich auf Grund solcher Dinge für etwas besseres zu halten, dann stört mich das. Ich höre weg. Ignoriere es. Es gibt zu viele andere Dinge, die mich begeistern. Auch wenn Menschen beobachten dazu gehört, muss man sich nicht alles zu Herzen nehmen. Will ich mir nicht alles zu Herzen nehmen. Das lerne ich. Langsam. Weil andere Verhaltens- und Sichtweisen wehtun können, wenn man sie zu nahe an sich heran lässt. Das ist es nicht wert. Oder wie sagt man heute? Yolo? Oder doch Hakuna Matata?
Ein bisschen Kritik an Umständen. Ein bisschen Eigenkritik. Und einfach nur der Wille, mal etwas mit Rap hier zu veröffentlichen. Schreibe ich auf einem Laptop mit Apfellogo und klatsche es auf meinen Tumblr-Blog. Oh.