Max fühlt sich alleine. Wird von den Freunden seiner Geschwister schikaniert und wünscht sich woanders hin. In eine Welt, wo die wilden Kerle wohnen. An einen Ort ohne Grenzen. Mit fabelhaften Wesen, dessen Anführer er wird und dennoch mit der Zeit feststellen muss, wie zerbrechlich auch diese Erfahrung sein kann.

Der Film kommt auf den ersten Blick sehr leicht und fröhlich daher – auch wenn schnell erste Zweifel aufkommen. Kinderbuchautor Maurice Sendak, der leider vor wenigen Monaten verstarb, lieferte eine erschreckend ernste und berührende Geschichte. Die Bilder sind wunderschön und sorgen zusammen mit der Filmmusik für ein tolles Erlebnis. Ich habe lang nicht mehr so gebannt vor dem Fernseher gesessen. Das kindlich naive Verhalten von Max und wie es auf die Kälte der Welt trifft, machen Wo die wilden Kerle wohnen zu einem neuen Lieblingsfilm. Und das Buch ist ebenfalls ein Traum. Einen realer Traum.