Sterne über meinem Kopf. Stille in meinen Ohren. Meine Füße baumeln knapp über dem Boden. Mein Schal sitzt fest, aber ich atme frei. Schaue in die Ferne und verfolge den Wind. Wie er mit toten Ästen spielt und die erstarrten Vögel zwischen ihren Federn kitzelt. Ich sitze auf meiner Lieblingsbank. Und versuche abzuschalten. Versuche meine Zukunftsängste in die trockene Erde zu stampfen. Aber es ist noch zu kalt. Und ich bin zu schwach.
Lehne mich nach hinten und lass’ mich halten. Brauche die Bank als Stütze. Nicht finanziell, sondern körperlich. Gerne würde ich jetzt über diese Wiese rennen. Würde mich auf Blumen stürzen und Schmetterlinge fassen. Doch der Winter bleibt störrisch. Wie ein kleines Kind. Will nicht gehen. Stampft mit seinen kalten Stiefeln auf alles ein. Doch auch ich bin zornig. Lass’ es mir nicht mehr gefallen und durchbreche die Stille. Schreie laut und durchflute meine Ohren mit Musik. Springe von der Bank und kontere dem frierenden Feind mit breitem Grinsen. So nicht. Nicht mit mir. Ich will dich nicht mehr sehen! Verschwinde und mach Platz für Farben. Für Eis und Sonnenstrahlen. Lass ihn endlich meine Welt erobern.