Andreas Spiegler

Schreiben. Stolpern. Schluckauf.

Archive (Seite 53 von 67)

Gedankenkrümel auf Waldboden

Laute Schritte auf leisem Asphalt. Die Hände in den Taschen. Der Blick in den Bäumen. Ich bin ständig auf der Suche. Doch brauche nichts. Hab den Rucksack voll Schokolade und die Ohren voll Melodien. Gräser verewigen sich auf meinem Schenkel. Hinterlassen Spuren wie ich meine Gedankenkrümel. Hab schon an jedem Ort genascht und jedes Gefühl verschlungen. Jetzt bin ich satt. Lege den Löffel auf den Boden. Meinen Kopf nebendran. Pausiere die Musik. Lasse die Sängerin verstummen. 

Jetzt hörst du mal auf dein Herz. Stoppst das Schaufeln, doch wirfst nichts hinfort. Eine Blume braucht Sonne. Meine Seele einen Schatten. Den du dann finden kannst. Am Fuße dieses kleinen Flusses.

(Unsichtbare) Freunde

Das Leben unserer imaginären Freunde. Sobald wir sie vergessen, beginnt ihr Elend. Sie gehen nicht. Sie bleiben. Warten immer auf ihre zweite Chance. Trauriger Kurzfilm von Steve Baker. Man sollte sie wieder rufen 😉

Werbepause

Pro Informis stellen sich die Frage, wie behinderte Menschen noch besser integriert werden können. Auch in durfte in der Grundschule gut vier Jahre mit behinderten Kindern spielen und lernen. Eine Erfahrung, die ich heute nicht missen will. Sollte meiner Meinung nach auch in jeder Grundschule gemacht werden. Jung von Matt/Limmat realisierte den Werbespot. 

Stuttgart12

Stuttgart12

An und für sich.

Clueso begleitet mich nun schon die letzten Jahre durch unterschiedlichste Lebensabschnitte. Er schafft es dabei immer wieder, die richtigen Worte zu finden. Stimmungen musikalisch zu untermalen oder Gedanken in Melodien zu gießen. Im März kam sein fünftes Studioalbum auf den Markt, welches er mit einer großen Tour in Deutschland präsentierte. Ich durfte beim letzten Tourstop in Stuttgart dabei sein. Es war der Wahnsinn. Über die Jahre hinweg hat sich Clueso vom Hip Hop zum Singer/Songwriter-Genre bewegt, bleibt seinen Wurzeln aber merkbar treu. Das neue Album “An und für sich” beschreibt die Welt, wie er sie erlebt und fühlt. Beschreibt seine Lebensweise. Den Moment genießen. Das Leben auf sich zukommen lassen. Auch wenn einen traurige Gedanken einholen.

Insgesamt wirken die Texte erwachsener und ernster. Vielleicht auch auf Grund persönlicher Entwicklungen, die Clueso auf 17 Liedern verarbeitet. Zu meinen Anspieltipps gehört “Herz” und “Beinah”. Beides minimalistische Songs, die vor Allem mit ihrem Text überzeugen. Ein tolles Album. Und eine gelungene Tour. Was bestimmt auch am Gastauftritt von Philipp Poisel lag. Nebenbei möchte ich auch noch seine Marketingstrategie hervorheben: Jeder Konzertbesucher durfte sich das Album kostenlos im Vorfeld downloaden. Musikindustrie – aufpassen und lernen!