Hui. Das Jahr rast und bewegt sich schnurstracks auf meinen 30. Geburtstag zu. Ein komisches Gefühl. Ertappe mich immer wieder dabei, wie ich auf die letzten Jahre zurückschaue. Meine aktuelle Situation “bewerten” möchte. Und eigentlich nur mit den wichtigen Leuten anstoßen mag. Auf ein grau-buntes Hin und Her. Voller schöner und bewegender Aussetzer. Ich mag, wo ich bin. Fühle mich gerade sehr wohl. Angekommen. Mal nicht gehetzt von dem Treiben da draußen. Neben mir liegt dennoch der gepackte Rucksack. Urlaub. Wind im Haar. Lesen. Spazieren. Genießen und durchatmen.


Bin kein großer Fan von Horror oder Grusel. Aber mit Stranger Things hat mich seit langer Zeit wieder eine Serie komplett in ihren Bann gezogen. Gerade hat Staffel 2 begonnen und ich kann sie nur jedem ans Herz legen. Mag die Jungs, wie sie füreinander einstehen. Mag den Übergang in die andere Welt. Mag Eflie, wie sie versucht die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verstehen. 


Tomasz Kurianowicz hat einen tollen Artikel über den Wunsch geschrieben, als Mann bei der aktuell wieder aufflammenden Sexismus-Debatte (#metoo) mitreden zu können. Er beschreibt – für mich sehr gut nachvollziehbar – seinen inneren Kampf. Wie schwer es ist eine Meinung zu bilden, wenn einem doch gesagt wird, dass man etwas nicht nachempfinden kann. Würde selbst gern besser verstehen, wie man die Situation verbessern kann. Das Problem angehen. Wie kann ich Empathie für dieses Problem aufbauen? Ich möchte in keine Schublade gesteckt werden. “Ihr Männer…” – doch stecke ich in dieser seit meiner Geburt. Hm…


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Wieviele Stunden ich wohl schon in Cafés verbracht habe, obwohl ich keinen Kaffee trinke. Auf der Schanze hat ein neuer Apple-Store Koffein-Dealer aufgemacht. Törnqvist. Alle schwarz gekleidet. Jede Tasse kommt mit Geburtsurkunde. Ich frage mich, wann Metzgereien hipp werden. Und Peitschenstecken auf Kiefernholz servieren.


Früher war ich ein großer Fan von delicious. Gibt’s nicht mehr. Dann kam Zootool. Auch weg. Also zurück zu Bookmarks. Aber das stellte mich auch nie zufrieden, weil mir die Inspiration fehlte. Ich wollte sehen, was andere zu bestimmten Themen gut finden. Netzwerke wie Twitter sind dafür zu laut. Aber seit einer Weile nutze ich Refind. Eine Plattform, die es mir erlaubt Links zu speichern. Kontakten zu folgen. Und Refind hilft mir dabei, die wichtigen Dinge mitzubekommen. Alles wird nach Relevanz sortiert. ?


Dieser Beitrag wurde ihnen präsentiert von einem müden Andi, der durch Johannes dazu angestoßen wurde sich wieder zu melden.