An Ostern bin ich über viele Erinnerungen im Keller meiner Eltern gestolpert. Alte Schulhefte, Bilder von Ausflügen, Ehrenurkunden von Bundesjugendspielen. Ein komisches Gefühl, weil im Moment des Betrachtens noch ganz viele andere Momente zurückkamen. Melodien, Gerüche, Sätze von Menschen. Alles irgendwo abgespeichert. Unter den ganzen Bergen an Dingen fand ich auch die erste Schülerzeitung, die ich im Jahr 2000 veröffentlicht habe. Da war ich gerade mal 12 Jahre alt und wollte Dinge mit Freunden teilen. Bloggen war der nächste Schritt. Kleine Schnipsel aus dem Leben. Das ist in Vergessenheit geraten, weshalb ich heute einen neuen Anlauf starte und Momente aus der letzten Woche teilen will: Kalenderwoche 17/2017 ?
Gefunden: Viele alte Erinnerungen. Bilder auf Festplatten. Alte Textdateien. Briefe. Skizzen.
Geschrieben: Leider schreibe ich momentan sehr wenig. Das möchte ich ändern, da mir das Gefühl fehlt. Hier ist ein erster Anfang. Und es werden auch wieder Einweggedanken folgen.
Gelesen: Momentan lese ich “Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins”. Ein relativ altes Buch eines tschechischen Autors. Er schreibt über Liebe und Begehren zu Zeiten von Unterdrückung. Liest sich ganz gut, wobei ich noch nicht sicher bin, ob es meine 100-Seiten-Grenze überstehen wird.
Gehört: Sehr viel in alten Alben gestöbert. Lieder hervorgekramt. Irgendwie verrückt, wie Melodien in einem schlummern und man Liedzeilen auch nach Jahren noch mitsprechen kann. The Streets hat mich immer begleitet. Früher beim über Felder fahren. Heute beim Sitzen am Hafen. Außenseiter voller Fragen. Lieblingslied: Blinded by the lights
Gesehen: Die fünfte Staffel von Suits. Hat Spaß gemacht. Vier von fünf BGB-Gesetzbüchern. Und ein Hoch auf den neuen Netflix-Offline-Modus.
Gemacht: Einen Freund entführt und im Familienschiff nach Nürnberg gefahren. Eine romantische Stadtführung. Angestoßen. Im Stadion den VfB angefeuert. Viele nackte Oberkörper gesehen (hauptsächlich von betrunken Nürnberg-Fans). Gefühlt jeden Pub erkundet. Eine Bombe entschärft.
Gelernt: Vor jedem Produktstart lässt einen die Aufregung kaum Schlafen. Mit XING Talk ging der erste Videopodcast online – ein ehrliches Gespräch mit Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen. Über ihren Beruf, dabei gemachte Erfahrungen, Ängste und Erfolge. Bei XING und auf iTunes. Es tut gut, wenn Projekte zugänglich werden. Gesehen und gehört werden. Habe gelernt, dass sich Menschen reinhängen, wenn man mit dabei ist und unterstützt, wo man nur kann. Danke.
Gegessen: Zu viele Burger nach Mitternacht. Und Kässpätzle in einer kleinen Weinstube in Nürnberg. Das muss immer wieder sein, damit der Süddeutsche in mir nicht weinen muss.
Getroffen: Gute Freunde im Süden des Landes. Schade, wie selten man es schafft regelmäßig Kontakt zu halten. Und trotzdem muss man direkt wieder Strahlen, kommen die Erinnerungen wieder.
Gedacht: Wie kann einen eine einzige Person so zum Strahlen bringen?
Habt einen schönen Feiertag und genießt die Sonne ⛱