Bekomme die Augen kaum auf. Nicht geschlafen und es auch nicht versucht. Alles graurot verschwommen. Mag mich nicht drehen. Nicht aufsetzen. Erst recht nicht aufstehen. Lieber alles sacken lassen, was die letzten Stunden in mir aufgewühlt haben. Gedanken, Ängste, Wut. Ineinander verschoben lassen sie mich taumeln. Das Gefühl zu Stolpern. Beim Einschlafen begonnen, noch nicht aufgehört. Bekomme alles zurück. Vor den Latz geknallt. Probleme gerade noch da gewesen – jetzt ausgelöscht. Mit Allem daran hängenden. Schnitt. Leinen los. Davon.
Will dass man mich versteht. Rufe sie an. Dann ihn. Dann eine Nachricht an sie. Liebe Worte. Die selben wie immer. Verständnislosigkeit. Kann mich selbst nicht erklären. Alles gleicht dem Vortag. Einzig ich selbst spüre alles doppelt. Wie ein Kater, nur ohne Feiern. Tanzen. Rauch im Haar. Diesmal alles ganz geordnet. Zu starr um einzuknicken. Falle im Ganzen. Aufschlag mit dem Gesicht voraus. Spüre es. Spüre mich. Spüre die Blicke der anderen. Gehöre hier nicht hin. Nicht in diesen Spalt zwischen Lieben und Lassen.
Immer noch ich.