Schon wieder das selbe Lied. Du bemerkst es nicht. Schaust weiter traumlos an mir vorbei. Deinen Namen habe ich vergessen, doch deinen Blick. Den kenne ich. Seit über einer halben Stunde treibt es uns über die Tanzfläche. Die Bewegung harmonisch. Das Echo monoton. Wolltest demnächst gehen, doch bleibst.
Schon wieder das selbe Getränk. Stoßen an und kippen das Zeug lachend den Abgrund hinunter. Dicht gefolgt von uns. Alles egal. Morgen wird keiner fragen, denn morgen sind wir wieder alleine. Kalte Füße unter dicken Decken. Serien auf dem Laptop. Die Erinnerung schwarz wie deine Strumpfhose. Zerrissen und abgegriffen.
Schon wieder die selben Berührungen. Körper, die mehr wollen, doch sich mit weniger zufrieden geben. Das Herz liegt zugekifft in der Zimmerecke. Kuschelt mit leeren Versprechungen. Die Nachttischlampe brennt in meinen Augen. Deine sind geschlossen. Ich folge dir.
Schon wieder dringt Licht ins Schlafzimmer. Schon wieder die selben Gedanken. Die selbe Verzweiflung. Die selbe Angst. Schon wieder die Faust geballt. Und der stille Schrei. Die Hoffnung. Das wird schon wieder.