So. Da bin ich wieder. Nach einem recht stressigen Start in Hamburg und einer kurzen Erholungspause in Spanien kann ich mich auch mal wieder um diesen Blog hier kümmern. Als ich im Urlaub war, hatte ich mein Laptop nicht mitgenommen. Ich wollte mal ohne diese Kiste ausspannen. Hatte also nur mein Handy dabei und verfolgte Nachrichten und Ereignisse über einen Newsreader. Dabei bin ich über einen Artikel gestolpert, den ich sehr befürworten konnte. Der Blog Carta schrieb über den Twitter-Relaunch. Und die persönliche Schlussfolgerung, dass Social Networks immer mehr zu Zeitfressern mutieren. Die selbe Erfahrung mache ich auch.
Twitter nutze ich nur noch, um interessante Links zu publizieren. Die 140 Zeichen geben mir die Möglichkeit, Dinge zu kommentieren, ohne einen Artikel schreiben zu müssen. Ich selbst lese nur noch kaum die Nachrichten der knapp 500 Menschen, denen ich mal sehr intensiv gefolgt bin. Mir fehlt hierfür einfach die Zeit. Und auch die Lust. Twitter hat seinen Reiz verloren. Ich sehe es eher als Gedankensammlung zu Themen und Veranstaltungen. So nutze ich die Suche relativ oft und verfolge aktuelle Diskussionen über Hashtags.
Das selbe Spiel mit Facebook. Sowohl am Laptop als auch am Handy erwische ich mich immer wieder dabei, die neuesten Statusnachrichten meines Netzwerkes zu lesen. Aber entweder es passiert einfach nichts bahnbrechendes oder aber die Informationen sind oft redundant. So nutze ich die Plattform hauptsächlich zum persönlichen Austausch mit Freunden oder Bekannten. Eigentlich genau so, wie es früher von Mark Zuckerberg geplant war.
Viel wichtiger wurden in letzter Zeit der Google Reader und Aggregations-Seiten wie Rivva, Techmeme oder Google News. Hierüber kann ich schnell interessante Artikel finden, diese kommentieren und an Freunde weiterleiten. Schnell und problemlos. Auch die Tatsache, dass ich gerade auf der Arbeit sehr viel Zeit mit sozialen Netzwerken, Online-Auftritten und Web-Strategien verbringe, nimmt mir die abendliche Surf-Lust. Ich genieße Filme, höre mehr Musik und sitze “zwecklos” in Cafes. Lese Zeitungen und Bücher. Manchmal glaube ich, dass die Zeit des Spielens im Web 2.0 Erlebnispark ein Ende hat und jeder entscheidet, welche Werkzeuge er nun produktiv nutzen will.