Das Jahr bringt einiges an Veränderungen und so erstrahlt auch dieser Blog in einem neuen Design. Mit mehr Fokus auf den Inhalt, welcher nun einspaltig dargestellt und zudem auf Tablets sowie Smartphones entsprechend umformatiert wird (Responsive und so). Solltet ihr irgendwelche Fehler bemerken, dann gebt einfach Bescheid. Inhaltlich wird sich nicht viel ändern. Es bleibt eine Spielwiese zum Ausprobieren. Christoph Kappes hat passend dazu einen Artikel geschrieben, der Sinn und Unsinn von Blogs in der heutigen Zeit beschreibt:
Menschen artikulieren sich, weil Menschen sich beim Artikulieren finden, wenn sie ihre Meinung, ihre Gefühle, ihre Gedanken in Sprache verfassen. Und Menschen brauchen sowohl Bestätigung ihrer eigenen Sicht, weil diese Bestätigung ihr Ich stabilisiert und ihnen Kraft gibt, als auch Widerstand, weil Leben eben auch Widerstand und nicht nur das Dahinschweben auf einem Ponyhof mit Blümchen ist.
Und so werdet ihr hier weiterhin Dinge finden, die mich interessieren oder beschäftigen. Wie beispielsweise auch meine Meinung zu #aufschrei. Oder Gedanken zu Fehlern…
Dass es sehr wertvoll sein kann, Gedanken im Netz zu publizieren, habe ich beim Lesen der Serie Raw Nerve von Aaron Swartz gespürt. Aaron begann schon früh seine Interessen abseits der Masse zu verfolgen, hat bei der ersten Spezifikation von RSS unterstützt und u.a. den Internetdienst Reddit mitbegründet. Im Sommer 2011 wurde er angeklagt, wissenschaftliche Artikel illegal heruntergeladen zu haben. Swartz kam auf Kaution frei, dennoch drohten ihm eine bis zu 35-jährige Haft. Am 11. Januar wurde er tot aufgefunden. Seitdem wird vorwiegend in den USA über die öffentliche Bereitstellung von wissenschaftlichen Inhalten diskutiert. In seinem Blog schrieb Aaron Swartz auch über das Machen von Fehlern:
Mistakes are our friend. They can be an exasperating friend sometimes, the kind whose antics embarrass and annoy, but their heart is in the right place: they want to help. It’s a bad idea to ignore our friends.
Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Dinge er öffentlich teilen möchte. Worüber er diskutieren will bzw. welche Fehler er zugeben möchte. Es kann schließlich jeder mitlesen. Das muss aber nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Ich selbst habe bereits viele Menschen auf diese Art und Weise kennengelernt, die Eigenschaften mit mir teilen. Die Schwächen mit mir teilen. Und darauf auch Zeit mir mit teilten. Manchmal wurden daraus Freundschaften, manchmal entstanden grausame Diskussionen.
Aber das gehört wohl dazu. Meine Eltern sagen immer zu mir: Hinfallen. Aufstehen. Hinfallen. Aufstehen. Und genau Letzteres werde ich nun tun. Ich entlasse euch in den Sonntag mit etwas Musik und wünsch eine schöne neue Woche =)