Journalismus im Onlinezeitalter bezahlen. Eine Frage, die gefühlt seit Jahren diskutiert wird. Wie soll es gelingen, hochwertige Reportagen und Inhalte einfach zugänglich zu machen – den Autor sowie Distributor aber angemessen zu entlohnen. Folge 203 des Podcasts CRE beschäftigt sich unter anderem mit dieser Frage.
Ich selbst stelle mir gerade die Frage, weshalb Amazon kein System anbietet. So hat das Unternehmen einerseits eine Größe/Relevanz, die es ihm erlauben würde zahlreiche Verlage und Online-Magazine an einen Tisch zu bringen. Sie haben mit ihrem Portal eine Plattform, die heute schon erste Anlaufstelle für Einkäufe ist. Egal ob Bücher, Musik oder Kühlschränke. Ich nehme an fast jeder hat einen Account. Verknüpft mit einer Bezahlmethode. Und zudem bieten sie den Kindle an – ein Lesegerät und gleichzeitig einen einfachen Zugang zum Amazon Ökosystem…
Amazon könnte also kostenlos ein Paywall-Framework für Unternehmen und Privatpersonen bereitstellen, das eine Bezahlung mit einem Klick erlaubt. Ein Flatrate-System wäre ebenfalls denkbar (für Amazon-Prime-Nutzer, etc.). Der Nutzer braucht kein weiteres Benutzerkonto anlegen. Der Autor erhält einen festen Anteil des von ihm veranschlagten Betrages. Nach dem Kauf ist zudem der Artikel direkt auf meinem Kindle verfügbar, welches ebenfalls als Archiv dienen kann und jederzeit mit passenden Magazinen oder Büchern verknüpft werden kann. Amazons Lesegerät würde so einen großen Mehrwert erhalten und auf gewisse Weise Medienbrüche verhindern.
Und warum bietet ihr dann nicht gleich eine Methode an, dass mir kostenlos ein gekauftes Print-Magazin digital auf dem Kindle zur Verfügung stellt? Wenn es mir gefällt, kann ich es direkt über Amazon abonnieren. Warum nicht, Amazon?