Seit Monaten verfolge ich die Entwicklungen des Raspberry Pi, einem kleinen Rechner aus England mit dem Ziel, das Interesse am Programmieren und Basteln mit einem geringen Anschaffungspreis zu wecken. Es handelt sich hierbei um eine kleine Platine mit allen notwendigen Anschlüssen für externe Hardware. Als Mediencenter oder kleiner Heimserver erfreut er sich großer Beliebtheit. Persönlich war ich immer etwas skeptisch das Gerät zu kaufen, denn schließlich liegt genug Elektronik in meiner Wohnung. Doch seit einer Woche kann man bei Kickstarter das Projekt Kano unterstützen. Und das tat ich.

Projekt Kano richtet sich vorwiegend an Kinder und junge Erwachsene. Es soll den Bau eines Computers und die Umsetzung von Ideen so einfach wie das Spielen mit Lego machen. Die mitgelieferte Anleitung hilft beim Zusammenführen von Platine, Gehäuse, Lautsprecher, Betriebssystem auf SD-Karte und Tastatur-Trackpad-Kombination. Kabel für einen direkten Anschluss an einen Monitor sind vorhanden. Das Betriebssystem (Kano OS) soll dann dem Nutzer spielend die Funktionsweise eines Rechners und erste Schritte in die Programmierung ermöglichen. Hierfür löst man Missionen wie die Umsetzung von Snake oder das Bauen von Melodien aus logischen Operationen. Gleichzeitig hat man natürlich einen kabellosen Server auf Basis des Raspberry Pi, welcher auch andere Betriebssysteme booten könnte.

Warum ich das Projekt unterstütze? Weil ich die simple und zugängliche Idee klasse finde. Kinder sollten so früh wie möglich mit der Logik eines Computers vertraut gemacht werden und nicht nur Konsumenten von von fertigen Inhalten werden. Natürlich hab ich einen leistungsstarken Rechner und Programmieren kann ich auch ein bisschen, aber vielleicht komme ich mal in die Situation es jemand Jüngerem erklären zu wollen. Oder ich möchte einfach nur ohne Ablenkung einen kleinen Server bauen und mal wieder das Bastelgefühl aus der Kindheit wiederbeleben =) Bis Mitte Dezember könnt ihr spenden und erhaltet für $119 das komplette Set nach Hause geschickt – jedoch leider erst Mitte 2014.